La Cenerentola

Komische Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini

Landestheater Detmold
Spielzeit 1999 / 2000
Premiere  27. Februar 2000


Musikalische Leitung Matthias Foremny
Inszenierung Holger Müller-Brandes
Bühne Manfred Kaderk
Kostüme Almut Blanke
Maske Edda Niemann
Dramaturgie Elisabeth Wirtz
Choreinstudierung Carsten Bowien
Regieassistenz Mari Moen

Besetzung

Don Ramiro Markus Petsch
Dandini Yoo-Chang Nah // Rainer Weiss
Don Magnifico Vladimir Miakotine
Tispe Friederike Hansmeier // Margo Weiskam
Clorinde Annette Blazyczek // Christine Friedek
Angelina Miriam Sajonz // Susanne Sommer
Alidoro Alidoro

Fotos: Bettina Scherzer


Pressestimmen

„Die Inzenierung von  Holger Müller-Brandes spielt allerdings in der Eingangshalle eines heruntergekommenen Grandhotels, wo der Putz bröckelt und die Leuchter aus der Wand hängen. Im Bühnenbild von Manfred Kaderk dreht sich alles: (…) In den Wänden sind schwenkbare Elemente eingelassen, die die Halle im Nu in einen Ballsaal verwandeln, und durch die Drehtür tritt das Personal auf. Schön auch die Kostüme von Almut Blanke: Mit ihren grotesken Turmfrisuren sind Don Magnificos Töchter wahre Schreckschrauben.“

Westdeutsche Allgemeine Zeitung


„In einer spritzigen Inszenierung (Holger Müller-Brandes), mit einfachen Bühnenbildern (Manfred Kaderk), in sympatischen, nicht allzu grell-bunten Kostümen (Almut Blanke) in bewegter, jedoch niemals hetzender Personenführung lief dieses äußerst amüsante Opernlustspiel über die Bretter des Paderborner Musentempels.“

Westfälische Volksblatt


„Ein wesentliches Merkmal der Inszenierung von Holger Müller-Brandes liegt auf der Verkörperung der Angelina: Sie ist ganz die Frau, die sich selbst treu bleibt. Sie soll nicht durch sexuelle Attraktivität bestechen. Am deutlichsten wird das in der Szene, als mysteriöse unbekannte Frau den Festsaal betritt.

Ihr Kostüm (Almut Blanke) ist nicht etwa ein Kleid, mit dem Erotik und Schönheit betont werden soll, sondern erinnert an den Mantel des Philosophen, an seine Weisheit, das nämlich das Äußere nur Show ist. Angelina bleibt absichtlich schlicht.“

Lippische Rundschau


„Und es ist Holger Müller-Brandes gelungen, Wesentliches herauszuarbeiten, kräftig unterstützt durch das Bühnenbild von Manfred Kaderk und die Kostüme von Almut Blanke. Da sind die beiden eitlen, aufgeputzten Stiefschwestern, kostümlich – wenn auch verfremdet – zu ihrem großem Ballauftritt ins ancien regime verwiesen.

Ihre Frisurentürme verdeutlichen die ganze Künstlichkeit des Rokoko, (…).Das Angelina von Alidoro besorgte Ballkleid – es ist ein relativ strenges Kostüm – setzt sie durch das Design des Kostüms in enge Beziehung zum weisen Philosophenfreund des Prinzen.“

Lippe Aktuell


„Regisseur Holger Müller-Brandes hatte mit Hilfe der überzeichnenden Kostüme von Almut Blanke den Kontrast zwischen der Oberflächlichkeit der Schwestern Tispe und Clorinde und der Natürlichkeit Angelinas herausgearbeitet.“

Herforder Kreisblatt


„Die beiden singen und spielen die bösen Stiefschwestern von Aschenbrödel Angelina – und geben dabei zwei herrlich schrille Schlampen (Kostüme: Almut Blanke), (…).“

Lippische Landeszeitung


„Märchenhaftes läßt sich in der Inszenierung von Holger Müller-Brandes nichts finden. Kostüme (Almut Blanke) und Bühnenbild (Manfred Kaderk) zaubern keine Märchenklischees, sondern bleiben schlicht, eher streng und symbolisch (wie zum Beispiel die aufgetakelten Stiefschwestern).“

Lippische Rundschau